Entgelttarifrunde 2025

Tarifabschluss

Die Tarifkommission hat entschieden: Das Angebot der Deutschen Post AG wird angenommen. Die Mitgliederbefragung zeigte: 46 % stimmten für die Annahme, 54 % dagegen.

Dieser knappe Ausgang der Mitgliederbefragung bildet keine Grundlage, um in einem unbefristeten Streik ein deutlich besseres Ergebnis durchzusetzen. Deshalb hat die Tarifkommission das Ergebnis angenommen.

Weitere Infos zur Entscheidung: https://wapo.do/tqWZKh

Doch eins ist klar: Ohne die entschlossenen Streiks zwischen den Verhandlungsrunden, hätten wir kein Tarifergebnis erreicht. Zum Auftakt dieser Tarifrunde hat die Arbeitgeberseite alle unsere Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Dank unserer Streiks haben wir Verbesserungen durchgesetzt:

  • +2,0 % ab April 2025
  • +3,0 % ab April 2026
  • 1 Urlaubstag für alle (5-Tage-Woche)
  • 1 weiterer Urlaubstag ab 16 Jahren Betriebszugehörigkeit (5-Tage-Woche)
  • Postzulage bleibt bestehen für Beamte
  • Laufzeit von 24 Monaten

Der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen geht weiter – für gesunde Arbeit, eine 20-kg-Grenze und gegen Arbeitsverdichtung. Bleibt dran, bleibt organisiert!

Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis

Liebe Kolleginnen und Kollegen, vom 10.03. bis 28.03.2025 findet die Mitgliederbefragung statt. Die Betriebsgruppe wird in den Betriebsstätten die Befragung durchführen und über den Termin vorher informieren. Außerdem gibt es eine Abstimmungsmöglichkeit im Betriebsratssekretariat in Ottendorf-Okrilla auf dem Bergener Ring 8 (Verwaltungsgebäude Raum 106) und im ver.di Bezirk SWOS auf dem Schützenplatz 14 in Dresden (Raum 5.16).

 

Unser Einsatz zahlt sich aus: ver.di erzielt verbessertes Verhandlungsergebnis bei der Deutschen Post AG!

Nach intensiven Streiks und harten Verhandlungen hat ver.di ein deutlich besseres Angebot erkämpft. In der vierten Verhandlungsrunde hat die Arbeitgeberseite nachgelegt – es gibt mehr Geld, mehr Urlaub und eine kürzere Laufzeit!

Das haben wir gemeinsam erreicht:

  • Mehr Geld:

             – Ab April 2025: +2 %

             – Ab April 2026: weitere +3 %

  • Mehr Urlaub ab 2026:

             – Ein zusätzlicher Urlaubstag für alle

             – Ab 16 Jahren Betriebszugehörigkeit: Ein weiterer zusätzlicher Urlaubstag

  • Postzulage bleibt bestehen für Beamte
  • Laufzeit: 24 Monate (bis Ende 2026)

Unsere Verhandlungskommission empfiehlt die Annahme!

Eure Streiks haben Wirkung gezeigt! Der Arbeitgeber ist unseren Forderungen entgegengekommen: Die Gehaltserhöhungen kommen früher, die Laufzeit ist kürzer und auch bei den Urlaubstagen gibt es klare Verbesserungen. Über die Forderung nach einem zusätzlichen Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder war mit dem Arbeitgeber nicht zu verhandeln.

Unsere Verhandlungskommission hat das Maximum herausgeholt. Deshalb empfiehlt sie der Tarifkommission die Annahme des Verhandlungsergebnisses.

Jetzt seid ihr gefragt!

Die Tarifkommission hat heute über das Verhandlungsergebnis beraten und hält es für ein gutes Ergebnis. Doch bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft, will sie eure Meinung hören! Das ist eure Tarifrunde, euer Streik und euer Ergebnis! Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung werden in die Entscheidung der Tarifkommission einfließen.

Warum die Tarif- und Verhandlungskommissionen eine „Ja“-Stimme empfiehlt:

  • Das Angebot wurde in allen wesentlichen Punkten deutlich verbessert!
  • Die Verhandlungskommission hat das Maximum herausgeholt.
  • Eine Ablehnung würde zu einem langen Arbeitskampf mit ungewissen Ausgang führen.

So läuft die Mitgliederbefragung ab:

Vom 10. bis 28. März 2025 kommt deine ver.di-Betriebsgruppe oder dein ver.di-Betriebsrat auf dich zu. Mach mit und nimm an der Mitgliederbefragung teil!

Am 31. März 2025 berät die Tarifkommission final über den Abschluss der Tarifrunde.

Ihr seid großartig gewesen

Liebe Kolleginnen und Kollegen, in den vergangenen drei Tagen wurden weite Teile der Niederlassung Betrieb Dresden bestreikt und somit einen großen Druck auf den Arbeitgeber ausgeübt.
Das ist wichtig, für die vierte Verhandlungsrunde in der kommenden Woche, die am 3. und 4. März stattfindet, damit der Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorlegt und von diesem unwürdigen Angebot vom 14. Februar abrückt. Über fünfhundert Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich aus unserer Betriebsgruppe, sowie weitere abertausende Beschäftigte im Bundesgebiet. 
Ihr wart einfach spitze, liebe Kolleginnen und Kollegen und habt Großartiges geleistet, indem ihr standhaft wart und eure Kolleginnen und Kollegen mit begeistert habt, damit diese mit in die Streiklokale gekommen sind. Bedanken möchte ich mich bei allen Streikhelfern und Vertrauensleuten, die dafür gesorgt haben, dass es zum Erfolg wird. DANKE

Es geht weiter – Warnstreiks in Ostsachsen

Die Warnstreikwelle geht weiter. Am 28. Februar wurde die Zustellung im Bereich Ostsachsen bestreikt. Hier war das Land genauso betroffen, wie die Städte Bischofswerda, Hoyerswerda, Bautzen und Görlitz. Die Kolleginnen und Kollegen war auch hier hoch motiviert ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.

Warnstreiks in der Zustellung 

Am 27. Februar wurde die Zustellung im Bereich Dresden und Cottbus, sowie das jeweilige Umland bestreikt. Tausenden Sendungen konnten dadurch nicht zugestellt werden. Der Druck wurde somit auf den Arbeitgeber erhöht, damit die Deutsche Post ein ordentlichen und für die Beschäftigten würdiges Angebot vorlegt.

Warnstreik im Paket- und Briefzentrum Ottendorf-Okrilla

In der Nacht und am Vormittag des 26. Februar 2025 fanden erfolgreich Warnstreikmaßnahmen in der Stationären Bearbeitung in Ottendorf-Okrilla statt. Weit über hundert Kolleginnen und Kollegen legten die Arbeit nieder, um einen klaren Protest gegenüber dem schlechten Angebot der Deutschen Post AG Ausdruck zu verleihen. In der kommenden Woche beginnt die vierte zusätzliche Verhandlungsrunde zwischen ver.di und der Deutschen Post AG statt.

Tarifrunde Deutsche Post: Keine Einigung in dritter Verhandlungsrunde – ver.di kündigt weitere Warnstreiks an

In der dritten Tarifverhandlungsrunde für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Post AG, die am Mittwoch begann und seit Donnerstag unter dem Eindruck des schrecklichen Anschlags in München auf demonstrierende ver.di-Kolleginnen und -Kollegen in gedrückter Stimmung stattfand, haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber keine Einigung erzielt. „Unsere Gedanken waren und sind zuallererst bei den unschuldigen Opfern und Verletzten sowie ihren Angehörigen. Dies ist ein schwerer Moment für alle Kolleginnen und Kollegen. Wir Gewerkschaften stehen für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in solch dunklen Stunden“, sagte Andrea Kocsis. stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin.

Am Freitag legten die Arbeitgeber ein Angebot mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten bis zum 31. März 2027 vor, das u.a. Entgeltsteigerungen ab 1. Juli 2025 von 1,8 Prozent und ab 1. Oktober 2026 von weiteren 2,0 Prozent vorsieht; zudem soll die Urlaubsregelung lediglich so angepasst werden, dass nur einige Beschäftigte einen Urlaubstag mehr erhalten.

„Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend und würde bei Annahme deutliche Reallohn-Einbußen für die Beschäftigten bedeuten. Wir erwarten in einer weiteren Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot, das einigungsfähig ist“, sagte Kocsis. „Die Kolleginnen und Kollegen werden ihre Antwort auf das vorliegende Angebot in den Betrieben geben – auch mit Warnstreiks.“ Bis zur Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar 2025, werde ver.di jedoch nicht zu Warnstreiks aufrufen, um einen reibungslosen Ablauf der Briefwahlen zu ermöglichen.

Die ver.di-Konzerntarifkommission hat das Angebot auf ihrer Sitzung am 14. Februar 2025 abgelehnt und fordert die Arbeitgeber auf, in einer vierten Verhandlungsrunde ein einigungsfähiges Angebot vorzulegen. Ein Termin für eine vierte Verhandlungsrunde steht noch nicht fest.

ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage Urlaub mehr sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.

Foto: André Paulick (ver.di-Mitglied)

Druck auf den Arbeitgeber erhöht – hohe Streikbereitschaft

In der vergangenen Woche wurde noch einmal der Druck auf den Arbeitgeber erhöht. So beteiligten sich viele Kolleginnen und Kollegen aus der Zustellung und aus der stationären Bearbeitung am Arbeitskampf und legten ihre Arbeit nieder. Die Deutsche Post AG ist nun aufgefordert, ein ordentliches Angebot bei der nächsten Verhandlungsrunde (12./13. Februar 2025) vorzulegen. 

Die Beschäftigten haben es mehr wie verdient, das ihrer Forderung Gehör geschenkt wird, denn sie absolvieren jeden Tag einen harten und sehr guten Job. Da ist es mehr wie gerecht, dass eine Erhöhung der Urlaubstage und des Entgeltes erfolgen muss. 

Die ver.di-Mitglieder sind es jetzt auch wieder und waren es auch in der Vergangenheit, die mit ihren mutigen Streikaktivitäten für guten Tarifergebnisse gesorgt haben. Daher ist die Forderung der Vorteilsregelung für einem zusätzlichen Tag Urlaub für ver.di – Mitglieder, ein wichtiges Zeichen.

 

Arbeitskampf im Betriebsgruppenbereich gut angelaufen

In den letzten beiden Tagen waren hunderte Zustellerinnen und Zusteller in den Streiklokalen, um den Druck mit ihrer Arbeitsniederlegung auf die Deutsche Post AG zu erhöhen. Den Kolleginnen und Kollegen ist es wichtig, dass der Arbeitgeber auf die Forderung eingeht und ein ordentlichen Angebot vorlegt:

Mehr muss her! ver.di fordert:

  • 7 % mehr Gehalt für alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden,
  • drei zusätzliche Urlaubstage für alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden,
  • einen weiteren Urlaubstag exklusiv für ver.di-Mitglieder,
  • und die Fortschreibung der Postzulage.

Der Schwerpunkt lag in den letzten Streiktagen in den Großstätten Dresden und Cottbus, sowie das Gebiet in Ostsachsen. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 12. und 13. Februar 2025, werden wir weiterhin arbeitskampfbereit sein und der Verhandlungskommission somit den Rücken stärken.

Mehr muss her: Jetzt braucht es dich!

In der zweiten Verhandlungsrunde mit der Deutschen Post AG am 23. und 24. Januar 2025 gab es wenig Fortschritt. Die Positionen liegen weiterhin weit auseinander. Wir haben unsere Forderungen nach einer deutlichen Lohnerhöhung und spürbarer Entlastung klar und fundiert dargelegt – doch der Arbeitgeber bleibt stur. Es gab kaum Bewegung und kein Angebot. Stattdessen heißt es vom Arbeitgeber, unsere berechtigten Forderungen seien nicht finanzierbar.

Das akzeptieren wir nicht!

Das können wir so nicht hinnehmen! Ihr leistet tagtäglich harte Arbeit, seid immer mehr Belastung ausgesetzt und habt gleichzeitig mit steigenden Preisen zu kämpfen. Es ist höchste Zeit für eine spürbare Lohnerhöhung und mehr Entlastung durch zusätzliche Freizeit.

Mehr muss her! ver.di fordert:

  • 7 % mehr Gehalt für alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden,
  • drei zusätzliche Urlaubstage für alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden,
  • einen weiteren Urlaubstag exklusiv für ver.di-Mitglieder,
  • und die Fortschreibung der Postzulage.

Gemeinsam müssen wir den Druck erhöhen, damit der Arbeitgeber bei der nächsten Verhandlungsrunde ein einigungsfähiges Angebot vorliegt.

Wie geht’s weiter?

Da es keine greifbaren Verhandlungsergebnisse gibt, bleibt uns keine andere Wahl: Vor der nächsten Verhandlungsrunde (12. bis 14. Februar 2025) werden wir Warnstreiks durchführen. Das ist unser klares Signal: Wir meinen es ernst und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen!

Jetzt bist du gefragt! Wenn ver.di bei dir im Betrieb zum Streik aufruft: Mach mit! Nur so können wir dem Arbeitgeber den Druck erhöhen. Überzeug auch deine Kolleg*innen, sich anzuschließen – jede*r Streikende vor dem Tor macht unsere Position stärker.

>>> psl.verdi.de/tarifrunde25

Vorbereitet sein

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

derzeit laufen die Tarifverhandlungen. Sollten diese ins Stocken geraden müssen die ver.di-Mitglieder im Betrieb ihrer Forderung per Warnstreiks Nachdruck verleihen, damit die Tarifrunde 2025 bei der Deutschen Post AG ein Erfolg wird.

Im Vorfeld sind zwei Sachen wichtig:

  • Die Anmeldung in meine.verdi.de , damit ihr euer Streikgeld schnell beantragen könnt und dieses zügig an euch gezahlt werden kann. Hierzu ist es wichtig sich schon im Vorfeld auf dieser Onlineplattform anzumelden.
  • Im Streiklokal ist es wichtig, dass ihr eure Anmeldedaten für meine.verdi.de mitbringt. Damit das einloggen reibungslos funktioniert. Außerdem bringt bitte eure Mitgliedsnummer (ver.di-Ausweis) und eure Kontodaten (IBAN-Nummer und Bank) mit, für den Fall, dass es händig erfasst werden muss.

Dies alles hilft für eine schnelle zufriedene Streikgelderfassung.

    

Nach der ersten Verhandlungsrunde

In der ersten Verhandlungsrunde am 8. Januar 2025 hat der Arbeitgeber Deutsche Post AG kein Angebot vorgelegt und unsere Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen!

Wir fordern:

  • 7 % mehr Gehalt für alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden
  • drei Tage mehr Urlaub, auch für Auszubildende
  • sowie einen zusätzlichen Urlaubstag für ver.di-Mitglieder
  • die Postzulage soll auch fortgeschrieben werden

Wir erwarten von der Deutschen Post AG in der zweiten Verhandlungsrunde am 23. und 24. Januar 2025 ein verhandlungsfähiges Angebot.

Die Arbeitgeber haben während der Verhandlungsrunde deutlich gemacht, dass sie die Forderung für viel zu hoch halten und sie bei der derzeitigen schlechten wirtschaftlichen Lage größte Schwierigkeiten sehen darauf einzugehen. Das gilt auch für die Forderung nach mehr Urlaub.

Dem haben wir entschieden widersprochen, denn nur mit deutlichen Lohnsteigerungen lassen sich die noch immer hohen Kosten für die unverzichtbaren Grundlagen des täglichen Lebens wie Lebensmittel, Wohnraum, Energie und Transport bewältigen. Die zusätzlichen Urlaubstage sind dringend notwendig für den Gesundheitsschutz der Kolleg*innen, der Krankenstand liegt auf Rekordhöhe! Wegen steigender Paketmengen und -gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung und zusätzliche Freizeit.

Klar ist, dass uns eine schwierige Tarifrunde bevorsteht. Wir bleiben aber dabei: Mehr muss her!

Hallo – Hello – Hola – Bonjour – Dobrý den – Dobri Dzień – Merhaba – Bună ziua – Здравейте – Привіт

Die Tarifrunde 2025 bei der DP AG vorgestellt in verschiedenen Sprachen. Das ist wichtig, denn bei der Deutschen Post AG arbeiten Kolleginnen und Kollegen aus verschiedensten Ländern. Viele müssen die deutsche Sprache noch erlernen oder sind Grenzgänger. Daher ist es gut, daß wir sie in ihrer Herkunftsprache ansprechen, abholen und begeistern können, für eine gute Tarifrunde 2025.
 
 
Gemeinsam stark mit verschiedenen Sprachen
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Tarifforderung steht

Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di fordert 7 Prozent mehr Lohn und
drei zusätzliche age Urlaub

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Studierenden eine Tarifsteigerung von linear 7 Prozent. Die geforderte Laufzeit des Tarifvertrags beträgt zwölf Monate.
Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert. Das beschloss am heutigen Dienstag (26.11.2024) die zuständige ver.di-Tarifkommission in Berlin.
Der Beschlussfassung durch die Tarifkommission war in der Zeit vom 21. Oktober bis zum 22. November 2024 eine Befragung der ver.di-Mitglieder in den Betrieben der Deutschen Post AG vorausgegangen. An ihr hatten sich bundesweit über 45.000 Mitglieder beteiligt. Das Ergebnis hat eindeutig gezeigt, dass die Beschäftigten eine deutliche Lohnerhöhung sowie die Arbeitsverkürzung durch zusätzliche Urlaubstage erwarten. Etwa 90 Prozent der Beschäftigten arbeiten unter hoher körperlicher Belastung und müssen schwer heben und tragen. Pakete dürfen noch immer 31,5 Kilogramm wiegen.
„Durch steigende Paketmengen und -gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung durch zusätzliche Freizeit”, sagte die stellvertretende ver.di Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. „Die zusätzlichen Urlaubstage sind dringend notwendig für den Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen, der Krankenstand liegt auf Rekordhöhe.“ Mit Blick auf die Lohnforderungen sagte Kocsis: „Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen. Die Einkommen der großen Mehrheit der Beschäftigten bei der DP AG liegen noch immer unter dem mittleren Einkommen (Medianeinkommen) in Deutschland.”
Zudem soll für die rund 19.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens die sogenannte Postzulage fortgeschrieben werden. Diese Zulage gleicht die Besoldungsdifferenz der Post-Beamtinnen und Post-Beamten zu den übrigen Bundesbeamten aus.
ver.di hat die Entgelttabellen und die Regelungen zum Urlaub zum 31. Dezember 2024 gekündigt. Hierdurch endet mit diesem Datum auch die Friedenspflicht. Die Tarifverhandlungen werden am 8. Januar 2025 aufgenommen.

Mitgliederbefragung läuft

Mitgliederbefragung in den Betrieben im Betriebsgruppenbereich

Vom 21. Oktober bis 22. November 2024 findet die Mitgliederbefragung in den Betriebsstätten statt. Es wurde ein Fahrplan erarbeitet und die Kolleg/innen des ver.di Betriebsgruppenvorstandes werden sich vorher über die Vertrauensleute melden, wann und wie diese in der jeweiligen Betriebsstätte durchgeführt wird. Außerdem befindet sich eine Abstimmungsurne beim Betriebsrat des Niederlassungsgebäude (Ottendorf/Okrilla) 1. Etage / Raum 106 und beim ver.di Bezirk SWOS, Schützenplatz 14 (Raum FB E) in Dresden. Bei beiden Büros wird die Mitgliederbefragung erst ab 23. Oktober 2024 möglich sein.

created: Kevin Szkop

Tarifrunde Deutsche Post AG 2025 – Mitgliederbefragung

Der Kampf um gute Tariferhöhungen, wie wir sie in der Tarifrunde 2023 bei der Deutschen Post AG durchsetzen konnten, muss gut vorbereitet werden. Wir alle wissen: Der Arbeitgeber schenkt uns nichts! Das wird 2025 nicht anders sein – voraussichtlich im Januar 2025 steigt ver.di in die Verhandlungen mit der Deutschen Post AG ein. Es geht um die Tarifentgelte der ver.di-Mitglieder – für Arbeitnehmer*innen, Auszubildende und dual Studierende.

Mitglieder gefragt!

Aber bevor verhandelt wird, muss unsere Tarifkommission ihre Forderungen festlegen. Davor kommen unsere Mitglieder schon ins Spiel, denn wir wollen von euch hören: Wie seht ihr die möglichen Forderungen für die Tarifrunde 2025? ver.di ruft deshalb alle Mitglieder bei der Deutschen Post AG dazu auf, sich an der Mitgliederbefragung zu beteiligen. Deine ver.di-Betriebsgruppe führt die Befragung, an der nur ver.di-Mitglieder teilnehmen können, vom 21. Oktober bis zum 22. November 2024 durch. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Diskussion der Tarifkommission, die Anfang Dezember die konkreten Tarifforderungen diskutieren und beschließen wird.

„Uns als Verhandlungsführung ist es wichtig, dass unsere Mitglieder schon frühzeitig an der Forderungsfindung beteiligt sind“, sagt Stephan Teuscher, Bereichsleiter Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik im Bundesfachbereich. „Die Mitgliederbefragung hat sich in den letzten Jahren bewährt. Schließlich geht es um die Arbeitsbedingungen der Mitglieder. Am Ende müssen diese die Forderungen im Arbeitskampf durchsetzen, wenn der Arbeitgeber ihnen nicht nachkommt.“

Die Kündigung der aktuellen Entgelttabellen wird ebenfalls von der Tarifkommission beschlossen. Mit der fristgerechten Kündigung zum 31. Dezember 2024 endet die Friedenspflicht. Das bedeutet, dass ab Januar Streiks möglich sind, wenn wir unsere Forderungen durchsetzen müssen. Gute Ergebnisse können wir nur erzielen, wenn sich so viele wie möglich beteiligen! Mit deiner Teilnahme an der Befragung trägst du dazu bei, uns stark und durchsetzungsfähig zu machen.

Bleibt in der Tarifrunde auf dem Laufenden!

Wir wollen euch in der Tarifrunde bestens informieren. Wenn ihr brandaktuelle Informationen bekommen wollt:

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Mitgliederbefragung in unseren Betrieben

Werde jetzt ver.di-Mitglied in der Tarifrunde
Deutsche Post AG 2025 und kämpfe
für bessere Arbeitsbedingungen für dich
und deine Kolleg*innen!

DU MACHST UNS STÄRKER

Je mehr von uns für unsere Forderungen einstehen,
desto mehr können wir am Verhandlungstisch erreichen.
Unser Arbeitgeber wird uns nichts schenken – wir
werden dafür kämpfen müssen. Mit vielen Mitgliedern
senden wir ein starkes Signal: Wir sind geeint, entschlossen
und bereit, unsere Forderungen durchzusetzen.
Jedes einzelne Mitglied – auch du! – macht uns stärker!

MACH MEHR DRAUS!

Durch deinen Beitritt unterstützt du nicht nur in der
laufenden Tarifrunde, sondern profitierst auch von vielen
Leistungen: Streikgeld, Sozial- und Arbeitsrechtsschutz,
kostenlosem Lohnsteuerservice und Bildungsangeboten. Als Gewerkschaftsmitglied kannst du zusätzlich Mitglied
bei der Unterstützungseinrichtung GUV/FAKULTA werden.
Der Stress im Arbeitsalltag nimmt zu – und damit
die Gefahr von Fehlern oder Unfällen. Die GUV/FAKULTA
schützt dich vor den finanziellen Folgen, wenn doch mal
etwas passiert – ob du dein Dienstfahrzeug falsch betankst
oder vergisst die Handbremse anzuziehen!
Für nur 24 Euro im Jahr können ver.di-Mitglieder diesen
wichtigen Schutz genießen!