Tarifkampf ETV 2020
Erkämpftes wird gezahlt!
Hier die aktuellen Lohntabellen:
Deutsche Post kürzt Corona-Sonderzahlung für Beamt*innen
Unterschriftenaktion gegen die Kürzung
Die DP AG hat die gesetzliche Sonderzahlung für Beamtinnen und Beamten um 300 Euro gekürzt. Sie verrechnet damit den Corona-Bonus aus der Konzernbetriebsvereinbarung, der im Sommer gezahlt wurde. ver.di hält das nicht für gesetzeskonform. Jetzt mitmachen bei Unterschriftenaktion!
Die Deutsche Post möchte den Corona-Bonus, der auf Grundlage der Konzernbetriebsvereinbarung „Corona-Bonus“ bereits gezahlt wurde, gegen die Corona-Sonderzahlung für Besoldungsempfänger*innen gegenrechnen.
Mit dem Gesetz über eine Sonderzahlung aus Anlass der COVID-19-Pandemie an Besoldungsempfänger wird – wie von ver.di gefordert – der zwischen den Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes vereinbarte „TV Corona-Sonderzahlung 2020“ auf die Bundesbesoldung der Beamt*innen gesetzlich übertragen. Alle Bundesbeamt*innen sollten auf Grundlage dieses Gesetzes eine abgestufte „Corona-Einmalzahlung“ in Höhe von 600 € bis 300 € erhalten.
Bei einer Gegenrechnung erhalten die Besoldungsgruppen A 3 bis A 15 anstelle der im Gesetz festgelegten Sonderzahlungen nur einen in der Regel um 300 € gekürzten Auszahlungsbetrag.
Dieses Vorgehen hält ver.di nicht für gesetzeskonform.
Eine Gegenrechnung widerspricht sowohl dem Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst vom 25. Oktober 2020 und der dort geäußerten Zusage des Bundesinnenministers Seehofer, dass der Tarifabschluss wirkungsgleich auf alle Beamt*innen übertragen werden soll.
ver.di fordert daher von der Deutschen Post AG und auch von den jeweils zuständigen Ministerien, sicherzustellen, dass der Tarifabschluss wirkungsgleich, d. h. ohne Anrechnung bei der DP AG auf Grundlage der Konzernbetriebsvereinbarung Corona-Bonus Zahlungen übertragen wird!
Aus Sicht von ver.di ist eine Anrechnung des betrieblich geregelten Corona-Bonus auf die gesetzlich garantierten Zahlungen unzulässig. Mit einer Kürzung der Corona-Sonderzahlung an Besoldungsempfänger*innen, wird das Tarifergebnis Corona-Sonderzahlung 2020 materiell unvollständig auf Beamt*innen der Deutschen Post übertragen. Wir haben die DP AG aufgefordert, die Corona-Sonderzahlung an Besoldungsempfänger*innen ungekürzt zu zahlen und darauf hingewiesen, dass ver.di gegebenenfalls rechtlich gegen eine gekürzte Zahlung der Corona-Sonderzahlung für Beamt*innen der Deutschen Post vorgehen wird.
Das Gesetz soll am 27.11.2020 im Bundestag beschlossen werden. Wir werden mit Nachdruck auf die politischen Entscheidungsträger im Bund und auch die Deutsche Post AG einwirken, mit dem Ziel, dass die Corona-Sonderzahlung für Besoldungsempfänger*innen ungekürzt auch auf die Beamt*innen der Deutschen Post übertragen wird.
JETZT MITMACHEN bei der UNTERSCHRIFTENAKTION
Mit deiner Unterschrift unterstützt du die Forderung nach der Rücknahme der Kürzung der Corona-Sonderzahlung an Besoldungsempfänger und deine verbeamteten Kolleg*innen.
Wie das geht?
Hier Unterschriftenliste herunterladen und im Betrieb, im Bekanntenkreis oder mit deinen Kolleg*innen ausfüllen.
>>> Unterschriftenliste DP AG Beamte Kürzung Corona Sonderzahlung
Sobald die Unterschriftliste ausgefüllt ist, schick die Liste direkt an das Vorstandsmitglied der Deutschen Post AG, Dr. Thomas OIgilvie:
Deutsche Post DHL Group
Konzernvorstand, Arbeitsdirektor DP AG
Herrn Dr. Thomas Ogilvie
Charles-de-Gaulle Str. 20
53113 Bonn
Beachte: Diese Listen nicht als „Postsache“ versenden, sondern mit frankiertem Umschlag.
ver.di steht darüber hinaus weiterhin mit der Politik in Kontakt, um hier die Rücknahme der Kürzung der Corona-Sonderzahlung durchzusetzen.
Entlastungszeit
Neben den bereits bestehenden Modellen ELZ-42, -60 und -102 wird ab 01.01.2021 das Modell ELZ-162 eingeführt. Hierzu werden aus den bis zum 31.12.2020 bestehenden Entgelttabellen mit dem Zusatz -102 zum 01.01.2021 die Entgelttabellen ELZ-162, ohne dass es zugleich zu einer Dynamisierung kommt (Entgeltanpassung i. H. v. 3,0% entspricht einer Entlastungszeit von 60,27 Stunden). Die zum 01.01.2021 neu eingeführten Entgelttabellen mit dem Zusatz ELZ-162 werden zum 01.01.2022 um 2,0% erhöht.
Darüber hinaus wird ab 01.01.2022 das Modell ELZ-202 eingeführt. Hierzu werden aus den zum 31.12.2021 bestehenden Entgelttabellen mit dem Zusatz -162 zum 01.01.2022 die Entgelttabellen ELZ-202, ohne dass es zugleich zu einer Dynamisierung kommt (Entgeltanpassung i. H. v. 2,0% entspricht einer Entlastungszeit von 40,18 Stunden).
Beschäftigte die zu ihrer bestehenden Entlastungszeit (102), noch die 60 Stunden Entlastungszeit vom 01.01.2021 in Anspruch nehmen wollen, müssen diese Entscheidung bis zum 30.11.2020 dem Arbeitgeber schriftlich mitteilen.
ver.di erreicht Lohnsteigerung von 5 Prozent
In der dritten Runde der Tarifverhandlungen hat sich ver.di und der Arbeitgeber auf eine Entgeltsteigerung von 5,0 Prozent in zwei Stufen, deutlich höhere Auszubildenden-Vergütungen und eine Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Dezember 2023 geeinigt.
„Das ist ein gutes Verhandlungsergebnis, das für die Beschäftigten eine nachhaltige Lohnerhöhung, Sicherheit und Perspektive bringt. Ohne das starke Engagement unserer Mitglieder wäre dies so nicht möglich gewesen“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. So hätten sich in den vergangenen zwei Wochen an sechs Streiktagen rund 22.000 Beschäftigte an über 300 Standorten an Warnstreiks beteiligt.
Die ver.di-Konzerntarifkommission hat das Tarifergebnis auf ihrer Sitzung am Mittwoch (23. September) einstimmig angenommen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 28 Monaten bis zum 31. Dezember 2022. Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis eine Lohnerhöhung von 3,0 Prozent zum 1. Januar 2021 und weiteren 2,0 Prozent zum 1. Januar 2022 vor. Die Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende steigen zum 1. Januar 2021 um 50 Euro monatlich; zum 1. Januar 2022 erhöhen sie sich um weitere 40 Euro. Zur Würdigung des Engagements besonders in den letzten Monaten erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro.
Teilzeitbeschäftigte mit einer Wochenarbeitszeit über der Hälfte der Wochenarbeitszeit einer Vollzeitkraft erhalten ebenfalls die volle Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro; Teilzeitbeschäftigte mit einer Wochenarbeitszeit bis einschließlich der Hälfte der Wochenarbeitszeit einer Vollzeitkraft erhalten einmalig 150 Euro. „Damit profitieren Teilzeitbeschäftigte überproportional von der Einmalzahlung“, so Kocsis. Auszubildende und dual Studierende erhalten einmalig 150 Euro.
Zudem einigten sich die Tarifvertragsparteien darauf, die Postzulage für Beamte bis zum 31. Dezember 2022 fortzuschreiben. Darüber hinaus wird der Schutz vor der Fremdvergabe von Zustellbezirken um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Die bestehende Wahloption für Beschäftigte, Lohnerhöhungen in Freizeit umzuwandeln, wurde auf bis zu 202 Stunden im Kalenderjahr erweitert.
Quelle verdi.de
Ab heute wird weiterverhandelt
Die Tarifverhandlung zum Entgelttarifvertrag gehen in die nächste Runde. Der 21. und 22. September wurden als Verhandlungstermine angesetzt. In der letzten und 3. Verhandlungsrunde soll nun ein Durchbruch erzielt werden. Gelingt dies nicht muss der Druck weiter erhöht werden.
Die ver.di Betriebsgruppe Post Dresden, wünscht der Verhandlungskommission viel Erfolg für ein gutes Ergebnis.
Das ist die Meinung der Beschäftigten zu 1,5 Prozent …
Auch in Dresden Stärke gezeigt
Zum heutigen Samstag legten im Postleitzahlenbereich 01,02 und 03 die Kolleginnen und Kollegen die Arbeit nieder. Grund ist die Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Post AG. Die Beschäftigten fordern 5,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten und 90 Euro mehr für Azubis und Studierende. Auch die Beamtenzulage soll weiter fortgeschrieben werden. Die Deutsche Post hat lediglich ein Angebot von 1,5 Prozent den Kolleginnen und Kollegen angeboten. Das ist einfach schäbig und aus diesem Grund sind auch heute wieder die ver.di-Mitglieder auf die Straße gegangen um der Verhandlungskommission für den kommenden Montag und Dienstag den Rücken zu stärken. In Dresden versammelten sich eine große Anzahl von Beschäftigten (siehe Foto). Am 21. und 22. September muss nun ein ordentliches Angebot vom Arbeitgeber vorgelegt werden.
Foto: Stefan Dehmel
Geh streiken, es ist ein Grundrecht!
Das Recht auf Streiken ist in unserem Grundgesetz (Artikel 9 Abs. 3 GG) verankert, so wie die Meinungsfreiheit, die Religionsfreiheit oder das Recht auf freie Wahlen. Doch immer wieder höre ich von Beschäftigten, das sie davon abgehalten werden streiken zu gehen. Das ist nicht rechtens! Es darf auch kein Beschäftigter sanktioniert werden, wenn er an einem Streik teilgenommen hat. Sicherlich ist der Arbeitgeber nicht erfreut, wenn ein Betrieb oder Betriebsteil bestreikt wird, denn er hat ja dadurch wirtschaftliche Ausfälle, aber genau das ist ja das Druckmittel, damit dieser einlenkt der Tarifforderung der Gewerkschaft zuzustimmen bzw. ein ordentlichen Tarifangebot vorzulegen. Wichtig ist immer die Verhältnismäßigkeit des Streiks, aber dies ist bei der Gewerkschaft ver.di definitiv gegeben. Auch wichtig ist, dass der Streik immer zulässig ist. In unserem derzeitigen Fall sind die Entgelttabellen fristgerecht gekündigt wurden und somit ist der Streik rechtens und nicht wild. Einige Rechte sind dennoch eingeschränkt. Wenn ihr streikt bekommt ihr für diese Zeit bzw. Tag keinen Lohn. Daher zahlt die Gewerkschaft Streikgelt. Ebenso dürft ihr nicht den Betrieb betreten, weil ihr im Ausstand seid. Wenn ihr aber schon im Objekt seid, eure Arbeit angefangen habt und der Streikaufruf kommt, habt ihr natürlich das Recht daran teilzunehmen. Es darf niemand euch einsperren und daran hintern das Gebäude zu verlassen.
Was auch weiter besteht, sind eure alltäglich Arbeitsrechte. Diese sind niedergeschrieben, in verschiedenen Gesetzesbüchern, Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen. Somit kann der Arbeitgeber nicht auf die Idee kommen, dass er einfach mal nach dem Streik das Arbeitszeitgesetz außer Kraft setzt oder eine Betriebsvereinbarung (BV) Arbeitszeit für ungültig erklärt. Diese geschriebenen Rechte haben ihre Gültigkeit! Das heißt im Klartext, ihr habt ein Abbruchrecht ab der 46. Minuten nach Dienstplanende bzw. nach 9 Stunde Dienstzeit. Das sind Regelungen die euch in der Niederlassung Betrieb Dresden vor Überlastung schützen sollen. Gerade nach so einem Streik ist dies sehr wichtig. Sollte irgendein Vorgesetzter euch von euren Rechten abhalten, dann meldet euch beim Betriebsrat, dieser hilft euch dann weiter und wird der Führungskraft noch mal die Rechtslage erläutern.
Noch mal Stärke gezeigt in Bautzen und Cottbus
Nächsten Montag und Dienstag findet die nächste Verhandlungsrunde in der Entgelttarifrunde bei der Deutschen Post AG statt. Der Tarifforderung der Beschäftigten von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten und einer Erhöhung der Ausbildungsentgelte von 90 Euro, wurde heute in Bautzen in Cottbus noch mal Nachdruck verliehen. Es wurde ein klares Zeichen gegen das Tarifangebot des Arbeitgebers von 1,5 Prozent gesetzt. Eine große Anzahl von Postler füllten am Freitagmorgen den Platz vor dem Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen (siehe Bild). Auch in Cottbus fanden sich viele Kolleginnen und Kollegen im Streiklokal ein. der Schwerpunkt hier lag wieder in der Zustellbasis in Cottbus.
Foto: Stefan Dehmel
Das Wichtigste ist, Stärke zeigen!
Nachdem die Arbeitgeber beim bereits zweiten Verhandlungstermin kein Angebot vorgelegt haben, fanden erste Warnstreiks statt! Eindrücke von den Aktionen vor Ort finden sich bei einem Klick auf das Bild. Wir haben in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen den Eindruck gewonnen, dass die DP AG ihre Beschäftigten mit einer Entgelterhöhung von nur 1,5% abspeisen will. Das ist eine Provokation und das lassen sich unsere Mitglieder, die Tag für Tag zum Unternehmenserfolg beitragen, nicht einfach so bieten! Wir fordern: 5,5% für 12 Monate und zwar jetzt!
Gemeinsam stark sein, dann schaffen wir es
Ein großartiger Streiktag
Am Donnerstag den 10.09. wurde in der Niederlassung Betrieb Dresden gestreikt. In Dresden, Bautzen und Cottbus wurden Streiklokale eingerichtet. Es folgten sehr viele Kolleginnen und Kollegen den Streikaufruf und es wurde ein starkes Signal an den Arbeitgeber gesendet. Schon in der vorangegangen Nacht nahmen in Ottendorf-Okrilla viele Beschäftigte am Streik teil.
Die Beschäftigten forderten in den Kundgebungen 5,5 Prozent mehr Gehalt, bei einer Laufzeit von 12 Monaten und eine Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 90 Euro. In der letzten Verhandlungsrunde vom 3./4.09. hatte die Deutsche Post ein Angebot unterbreitet was nur bei 1,5 Prozent liegt. Der Betriebsgruppenvorsitzende (Stefan Dehmel) erklärte auch noch mal ein seiner Rede am Schützenplatz, das es eine Riesensauerei ist, so ein Angebot den Beschäftigten zu unterbereiten. „Es ist einfach eine Nullwertschätzung für die Arbeit die die Beschäftigten jeden Tag machen müssen!“. Genauso äußerte sich Jens Göbler, ver.di-Landesfachbereichssekretär FB10 SAT in Bautzen.
Daniel Herold, ver.di Bezirksgeschäftsführer SWOS benannte noch einmal die Wichtigkeit von Tarifverträgen, so wie es die bei der Deutschen Post gibt.
Fotos: Mitgliederbilder
Der Streik hat begonnen
Hier ein paar Bilder von der Nachtschicht des Paket- sowie Briefzentrum. Der Streik hat hier heute Nacht 0 Uhr begonnen.
Fotos: Stefan Dehmel, Jens Göbler
Bereit sein!
Zweite Verhandlungsrunde beendet – die Annäherung ist weit entfernt!
Bei der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Deutschen Post AG und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am 3./4. September sind die Parteien ohne Ergebnis auseinander gegangen. Im Gegenteil:
„Die Arbeitgeber haben immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die DP AG ihre Beschäftigten mit einer Erhöhung von 1,5 Prozent abspeisen will“
Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis
„Die Arbeitgeber haben immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die DP AG ihre Beschäftigten mit einer Erhöhung von 1,5 Prozent abspeisen will“, sagte die Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.
Die Deutsche Post AG sei eine der Gewinnerinnen der Corona-Krise, so Kocsis weiter. Die Beschäftigten hätten hart dafür gearbeitet und zum Unternehmenserfolg beigetragen. „1,5 Prozent mehr wären inakzeptabel. Unsere Mitglieder werden angemessen reagieren.“
Die DP AG konnte nach eigenen Angaben ihren Gewinn im Bereich Post und Paket im ersten Halbjahr um knapp 50 Prozent steigern. Daher sieht Kocsis den Konzern in der Pflicht: „Wer in einer Krise derart profitiert, muss zur Ankurbelung der Wirtschaft beitragen. Dazu gehören ganz klar ordentliche Lohnerhöhungen und kein Sparkurs bei den Beschäftigten.“
ver.di fordert für die rund 140.000 Tarifbeschäftigten eine lineare Erhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. ver.di verlangt zudem für die Auszubildenden und Dual-Studierenden eine monatliche Erhöhung um 90 Euro, darüber hinaus soll die Postzulage für die verbeamteten Postbeschäftigten fortgeschrieben werden.
Der nächste Verhandlungstermin findet am 21./22. September statt.
Tarifverhandlungen erklärt von der Jugend
Linda Strunz, die JAV-Vorsitzende unsere Niederlassung, sitzt in der Tarif- sowie in der Verhandlungskommission bei der Entgelt-Tarifrunde 2020. Zusammen mit André Wiedenroth erklären beide die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Post AG.
>>> Tarifverhandlungen von der Jugend erklärt
Tarifverhandlungen haben begonnen
Update Tarifverhandlungen:
Wie zu erwarten war, kein großes Vorankommen beim Verhandlungsauftakt. Die Arbeitgeberseite wies unsere berechtigten Forderung nach mehr Kohle als überzogen zurück….
Also, in der nächster Verhandlungsrunde am 3./4. September erwarten wir ein verhandlungsfähiges Angebot
Podcast 5,5 Prozent!
Sonderausgabe zu den Tarifverhandlungen
>>> Sonderausgabe der INFOPOST
Jetzt seid ihr dran!
Die Deutsche Post AG erzielt Ergebnisse auf Rekordniveau und kann sich höhere Löhne leisten. Die Entgeltforderung von 5,5 % soll den Beschäftigten einen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und dem gewachsenen Wohlstand sichern. Die Ausbildung muss bei der DP AG gestärkt werden. Daher sollen die Vergütungen für Auszubildende und Studierende um einen Festbetrag von 90 Euro erhöht werden. Mit der Postzulage wird bei Postbeamt*innen die Besoldung an die der Bundesbeamten angeglichen. Daher muss die Postzulage über Mai 2020 hinaus fortgeschrieben werden.
Im Kettenbrief wandert die Mitgliederbefragung im Briefumschlag durch alle Niederlassungen quer durchs Land. Von der Niederlassung Karlsruhe über Berlin, Düsseldorf, Oldenburg, Halle und viele weitere bis zur ver.di-Konzerntarifkommission. Sie erhielt am 10. August 2020 den Briefumschlag und damit die Ergebnisse sämtlicher Niederlassungen. Symbolisch erhält sie mit dem Umschlag die Stimmen der Mitglieder, um eine Entscheidung zur Tarifforderung zu finden.
Am 28. August 2020 starten die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post AG!
Wir liefern! Jetzt seid ihr dran!
Tarifrunde bei der Deutschen Post AG: ver.di fordert 5,5 Prozent mehr Geld und um 90 Euro höhere Ausbildungsvergütungen
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 140.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG (DP AG) eine Tarif-steigerung von 5,5 Prozent für 12 Monate. Die Ausbildungsvergütungen sollen für jedes Ausbildungsjahr monatlich um 90 Euro erhöht werden. Das beschloss am heutigen Montag (10.08.2020) die zuständige ver.di-Tarif-kommission in Fulda.
Der Beschlussfassung durch die Tarifkommission war in der Zeit vom 15. Juni bis 31. Juli 2020 eine Befragung der ver.di-Mitglieder in den Betrieben der Deutschen Post AG vorausgegangen. An ihr hatten sich bundesweit 40.477 Mitglieder beteiligt. Dabei habe sich gezeigt, dass die Beschäftigten von der Tarifrunde eine deutliche Entgelterhöhung erwarten, erklärte die Gewerkschaft.
„Die Befragung hat gezeigt, unsere Mitglieder erwarten eine deutliche und nachhaltige Tariferhöhung“, so die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.
Der Post geht es wirtschaftlich gut. Der Konzern konnte sein Ergebnis in der Pandemie sogar deutlich steigern; daran haben vor allem die Beschäftigten der DP AG, die Briefe und Pakete bearbeiten, einen wesentlichen Anteil. Die Beschäftigten bewältigten in den letzten Wochen und Monaten bis zu 40 Prozent mehr Paketvolumen bei verstärkten Abstandsregeln und Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen.
„Die Beschäftigten leisten Außerordentliches – vor der Corona-Pandemie und während der Pandemie“, so Kocsis. „Unsere ver.di-Mitglieder haben eine deutliche Tariferhöhung verdient.“
Zudem soll für die rund 33.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens die so genannte Postzulage fortgeschrieben werden. Sie ist eine postspezifische Form der Sonderzulage für Bundesbeamte.
ver.di hat die Entgelttabellen zum 31. August gekündigt, damit endet an diesem Datum auch die Friedenspflicht. Die Tarifverhandlungen werden am 28. August 2020 aufgenommen.
DEINE TARIFRUNDE BEI DER DEUTSCHEN POST AG 2020
Die letzten Wochen und Monate waren durch die Corona-Pandemie turbulent – und bleiben es vermutlich auch noch länger. Dein Arbeitsalltag und die damit einhergehenden Belastungen haben sich verändert: Andere Arbeitszeiten, eventuell Homeoffice, Abstandsregeln und mehr und mehr Pakete. Wenn andere drinnen bleiben, warst und bist du draußen und sorgst für die Zustellung von Post und Paketen. Du und deine Kolleg*innen bei der Deutschen Post AG leisten Außerordentliches.
Durch die Pandemie wird es deutlicher denn je: Die Postbeschäftigten sind unverzichtbar.
Deshalb braucht es mehr Bargeld statt nur Held!
In der aktuellen Tarifrunde bei der Deutschen Post AG 2020 geht es um deinen Entgelttarifvertrag – sprich: Um mehr Geld in deiner Tasche!
Ein Tarifvertrag ist immer besser für dich als das Gesetz, deshalb gibt es ihn nicht einfach so.
Er muss erkämpft werden – von dir als ver.di-Mitglied und deinen ver.di-Kolleg*innen bei der DP AG. Auch regelmäßige Verbesserungen fallen nicht vom Himmel. Sie müssen verhandelt werden – gerade jetzt in der Tarifrunde bei der Deutschen Post AG 2020!
Dafür setzen wir uns gemeinsam ein.
Wir liefern! Jetzt seid ihr dran!
Die Tarifverhandlungen gut und übersichtlich erklärt in diesem Link:
>>> WIR LIEFERN. JETZT SEID IHR DRAN!
Immer aktuell informiert über die Tarifrunde ETV 2020 unter:
Mach mit! Mitgliederbeteiligung!
Podcast:
Mach mit zur Mitgliederbefragung. Deine Meinung zählt!
>>> Mitgliederbefragung aufsuchende Befragung
>>> Mitgliederbefragung online Beteiligungsmöglichkeit
Mitgliederbeteiligung Tarifrunde 2020 Deutsche Post AG
Ab August 2020 verhandeln wir bei der Deutschen Post AG über die Erhöhung der Entgelte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Vergütungen der Auszubildenden und Studierenden.
Dazu werden die Entgelt- und Vergütungstabellen der DP AG zum 31. August 2020 gekündigt. Damit ist die Friedenspflicht zu den tariflichen Entgelten am 1. September 2020 beendet.
Zuletzt wurde von ver.di neben der Fortschreibung der Schutzregelungen bis zum 31. Dezember 2020 – beziehungsweise bis zum 31. Dezember 2022 – die Erhöhung der Entgelttabellen und Ausbildungsvergütungen zum Oktober 2018 und Oktober 2019 um insgesamt 5,1 Prozent durchgesetzt. In der Tarifrunde 2018 haben wir auch die Entlastungszeit durchgesetzt, die von vielen als „zusätzliche freie Zeit“ in Anspruch genommen wird.
In der Tarifrunde 2020 wird es um weitere Erhöhungen der Entgelttabellen gehen. Dazu dürfen Tarifforderungen nur zu den Tarifbestimmungen gestellt werden, die zuvor gekündigt wurden.
Wir wollen euch – ähnlich wie in 2018 – mit dieser Mitgliederbeteiligung einbeziehen und für die Tarifrunde 2020 mobilisieren. An der Befragung können nur ver.di-Mitglieder teilnehmen. Bitte fülle den Fragenbogen aus und gebe ihn in deinem Betrieb an deine ver.di-Vertrauensleute, deine ver.di-Betriebsgruppe oder den ver.di-Betriebsrat bis spätestens 31. Juli 2020 zurück.
Diese Mitgliederbeteiligung wird aufgrund der COVID-19 Pandemie auch online zur Verfügung stehen. Alle Mitglieder erhalten einen Mitgliederbrief indem für Arbeitnehmer*innen die Mitgliedsnummer ausgedruckt ist, mit der kann dann über die ausgedruckte Internetadresse an der Mitgliederbeteiligung teilgenommen werden.
Der Bundesfachbereichsvorstand hat für die Tarifrunde 2020 bei der Deutsche Post AG als Forderungsempfehlung eine Erhöhung der Einkommen und Ausbildungsvergütungen von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten empfohlen.
Mit der ausgewerteten Mitgliederbefragung zur Tarifrunde 2020 bei der Deutschen Post AG schaffen wir eine weitere Grundlage, auf der die Tarifkommission dann im August 2020 die konkrete Tarifforderung beschließen wird.
Wir werden mit der gemeinsamen Diskussion gut vorbereitet und mobilisiert bei der Tarifrunde Deutschen Post AG 2020 antreten.
Vielen Dank für deine Teilnahme.
Entgelttarifverhandlungen verschoben
Die Tariftabellen Deutsche Post AG sind mit einer Frist von einem Monat zum Ende eines Kalendermonats, frühestens zum 31.05.2020 kündbar. Am 13.03.2020 wurde die fristgerechte Kündigung der Entgelttabellen DP AG von der Tarifkommission beschlossen. Seit diesem Beschluss haben sich die Rahmenbedingungen infolge der Pandemie Covid-19 dramatisch verändert.
Aufgrund der Pandemie ist eine Mitgliederbeteiligung zur Tarifforderung zurzeit ausgeschlossen. Der Gesetzgeber hat die Versammlungsfreiheit eingeschränkt und der ver.di-Bundesvorstand hat sich da-rauf verständigt, deshalb von weiteren Tarifbewegungen vorerst abzusehen, da eine Durchsetzungs-macht zu Tarifforderungen aufgrund der Bedingungen de facto schwer herzustellen ist.
Auf dieser Grundlage hat die Tarifkommission am 22.04.2020 beschlossen, entgegen dem Beschluss vom 13.03.2020, die Entgelttabellen für Arbeitnehmer, insichbeurlaubte Beamte und Auszubildende sowie Dual Studierende nicht zum 31.05.2020 zu kündigen.
Eine Kündigung der Entgelttabellen zum 31.05.2020 würde die Aufstellung eine Tarifforderung und eine Verhandlungsaufnahme mit der DP AG im Mai 2020 erfordern, dies ist zurzeit absehbar nicht möglich. Damit trägt die Tarifkommission der besonderen Gefährdung der Beschäftigten durch die Pandemie Rechnung und bringt zum Ausdruck, dass der Arbeits-, und Gesundheitsschutz unserer Kolleginnen und Kollegen jetzt ganz klar Vorrang hat!
Die Konzerntarifkommission hat sich dazu entschieden, unsere Mitglieder keinen zusätzlichen Risiken auszusetzen und den Tarifvertrag nicht zum 31.05.2020 zu kündigen.
Die Tarifkommission wird monatlich die Situation neu bewerten um dann – wenn die Voraussetzungen vorliegen – mit der Frist von einem Monat zum Monatsende eine Kündigung auszusprechen.
Damit ist die Tarifrunde bei der DP AG nur aufgeschoben. Unbestritten ist, dass unsere Kolleginnen und Kollegen bei der Deutschen Post AG – gerade jetzt – extremen Belastungen ausgesetzt sind. In den letzten Wochen und Monaten wurde besonders deutlich, wie wichtig und unabkömmlich die Beschäftigten der DP AG für die Versorgung sind und unter welchen enormen Belastungen sie Tag für Tag arbeiten. Diese Belastungen sind durch die gesundheitlichen Gefahren der Corona-Pandemie nochmals angestiegen.
Auch deshalb sind wir entschlossen gemeinsam mit unseren Mitglieder einen guten Tarifabschluss bei der DP AG durchzusetzen.
Prämien klingen im Moment verlockend. Aber diese einmaligen Zahlungen würden vom Arbeitgeber genutzt werden, um Nullrunden in 2020 zu rechtfertigen. Prämien können eben nicht nachhaltige tabellenwirksame Tariferhöhungen ersetzen. Gerade aufgrund der erschwerten Arbeitsbedingungen in der Corona-Pandemie haben unsere Mitglieder einen über Einmalzahlungen hinausgehenden Anspruch auf Tariferhöhung. Dies kann aus unserer Sicht nur eine tabellenwirksame Tariferhöhung sein, damit die Löhne dauerhaft und nicht nur einmal durch eine Einmalzahlung angehoben werden. Durch tabellenwirksame Tariferhöhungen müssen die Leistung und der Einsatz der Beschäftigten bei der Post auch langfristig gewürdigt werden.
Quelle: Auszüge Schreiben Stephan Teuscher ver.di
Tarifrunde 2020
Im Frühsommer dieses Jahrs finden Entgelttarifverhandlungen bei der Deutschen Post AG statt. Die Entgelttabellen sind gekündigt wurden, somit endet die Friedenspflicht ab 01.06.2020.
Ab März findet eine Mitgliederbefragung statt. Hier werden alle ver.di-Mitglieder befragt wie, sie sich die Entgelttarifverhandlungen vorstellen. Anfang Mai wird die Tarifkommission die Tarifforderung dem Arbeitgeber vorlegen. Ab diesem Zeitpunkt werden dann auch die Tarifverhandlungen beginnen. Wenn diese nicht von Erfolg gekrönt sind, werden die ver.di-Mitglieder ab Juni den Druck erhöhen müssen, ab diesem Zeitpunkt sind dann Streikaktionen möglich. Ihr werdet in den kommenden Monaten über alles informiert werden.
Heute nach vorn schauen!
Ein Streik, der keinen wirtschaftlichen Druck ausübt, ist kein Streik, sondern kollektives Betteln. Sagte Jürgen Peters, IG Metall Vorsitzender.
Und einer, der in derselben Branche, weit vor dessen Zeit aktiv war, Henry Ford, sagte: „Nicht der Arbeitgeber zahlt den Lohn, sondern das Produkt!“
Beides sagt mir: Unsere Lohnrunde ist fällig und nötig! Eben gerade in einem Bilanzjahr, in dem die der gelbe Riese die 5 Milliarden Euro Gewinnlinie reißen will.
Henry Ford, sicher von Natur aus kein Freund gerechter Verteilung von Produktionsmitteln, teilt uns in seinem Satz mit, dass dieser, seit Jahren andauernde Gewinnanstieg durchaus in Anteilen an die verteilt werden sollen, die ihn mit täglicher, harter Arbeit erwirtschaften: an die Beschäftigten!
Diesen Anteil fordern wir ein. Und wir lassen uns nicht von dem „Gespenst“ Amazon beeindrucken, dass in einer Art freiwilliger Selbstaufgabe von der einen oder anderen Führungspersönlichkeit an die Wände der Zustellstützpunkte gemalt wird.
Gerade, wenn das Rennen härter wird, gehören die, die rennen, besonders gepflegt!
Mancher meint, dass ihm Arbeitsplatzsicherheit wichtiger sei als mehr Lohn. Das ist keineswegs falsch, denn bereits jetzt müssen unsere Einigkeit und unsere Stärke dafür sorgen, dass wir 2022 nicht aus dem Rennen genommen werden, wenn es genau um diese Arbeitsplatzsicherheit in den Tarifverhandlungen gehen wird!
Wir sehen uns im Juni!
Jens Göbler
Landesfachbereichssekretär ver.di FB 10 / SAT
Tarifrunde 2020 leicht erklärt
Eure Errungenschaften
Tarifverträge werden zwar von ver.di gemacht, aber ohne Euch gebe es keinen Einzigen. Denn nur durch die Kraft im Rücken, können die Verhandlungsführer gute Tarifverträge und Regelungen für euch aushandelt. Eine kleine Übersicht zu den derzeitigen Verhandlungen und zu den erkämpften Errungenschaften der vergangenen Jahre findet ihr hier: